In meiner therapeutischen Arbeit lege ich großen Wert auf Effektivität und Wirksamkeit. Deshalb nutze ich neben der Hypnotherapie vorwiegend psychotherapeutische Verfahren, die in hohem Maße ressourcenorientiert angelegt sind und darauf abzielen, die Selbstheilungskräfte meiner Klienten anzuregen und nachhaltig zu stärken. Hierzu gehören die Subliminal Therapie, die Systemische Therapie, die Hypnosystemische Therapie sowie die Lösungsorientierte Kurzzeittherapie.
Zudem bediene ich mich ausgewählter Inhalte der Kognitiven Verhaltenstherapie und der Gesprächspsychotherapie und verbinde alle Elemente zu einem integrativen Gesamtkonzept. Dieser ganzheitliche Ansatz macht es mir möglich, die Therapie optimal auf die individuellen Bedürfnisse meiner Klienten auszurichten.
Die Subliminal Therapie (auch: Yagerian Therapy) wurde ab 1974 von Dr. Edwin K. Yager, klinischer Professor im Department of Psychiatry, University of California San Diego, entwickelt und hat erst vor wenigen Jahren auch in Deutschland Einzug gehalten. Sie nutzt auf besondere Weise die mentalen Fähigkeiten und Ressourcen der Klienten, um an der Ursache von Problemen, Krankheiten und Süchten zu arbeiten. Als "ursächlich" werden in der Subliminal Therapie ungünstige Konditionierungen der Vergangenheit gesehen, welche zur Entstehung und Aufrechterhaltung des Problemerlebens von Klienten beitragen. Ziel der Therapiemethode ist es, diese ungünstigen Konditionierungen zu identifizieren und aufzulösen bzw. zu rekonditionieren, so dass die belastenden Symptome abklingen können. In den meisten Fällen erfolgt diese Rekonditionierungsarbeit ohne bewusste Wahrnehmung der Klienten.
Eine Besonderheit der Subliminal Therapie ist die Möglichkeit, mit dem Unterbewusstsein der Klienten auch ohne formale Tranceeinleitung Kontakt aufzunehmen. Insofern eignet sich die Methode auch für Menschen, die nur schwer Zugang zur traditionellen Hypnose finden. Zudem kann mit der Subliminal Therapie vollständig verdeckt gearbeitet werden, so dass Klienten ihr Problem überwinden können, auch wenn sie nicht darüber reden möchten oder können.
Die Systemische Therapie hat sich in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts aus der therapeutischen Arbeit mit Familien entwickelt. Kerngedanke der Systemischen Therapie ist die Annahme, dass der Schlüssel zur positiven Veränderung des Problemerlebens eines Klienten weniger in der behandelten Person alleine liegt, als vielmehr im sozialen Geflecht ihrer Beziehungen zu anderen Menschen (z.B. Lebenspartner, Kinder, Geschwister, Eltern, Arbeitskollegen, etc.). Da Menschen wechselseitig aufeinander Einfluss nehmen, ist die Systemische Therapie an den Beziehungsprozessen des Klienten zu den Personen interessiert, die an der Entstehung und Aufrechterhaltung seines Problems beteiligt, und daher auch für die Veränderungs- und Lösungsarbeit von Bedeutung sind.
Verwendet werden in der Systemischen Therapie spezielle Frage- und Interventionstechniken, die dazu dienen, die Problemdynamiken besser zu erfassen und zu neuen Sichtweisen zu gelangen, die den Klienten alternative Denk-, Erlebens- und Handlungsmöglichkeiten eröffnen. Zudem geht es darum, individuelle Ressourcen, d.h. psychische Fähigkeiten und Stärken, mit denen die Klienten ihr bisheriges Leben meistern konnten, zu reaktivieren und gezielt für die Lösungsentwicklung einzusetzen.
Die Hypnosystemische Therapie wurde um 1980 vom Heidelberger Facharzt für psychotherapeutische Medizin Dr. Gunter Schmidt begründet und vereinigt Konzepte der Systemischen Therapie und der modernen Hypnotherapie nach Milton H. Erickson. Im Zentrum steht die Orientierung auf Kompetenzen, Ressourcen und Lösungen sowie die systematische Nutzung des Prinzips der Aufmerksamkeitsfokussierung. Demgemäss ist alles Erleben - also auch das Problem- oder Lösungserleben eines Klienten - Ausdruck und Ergebnis von Aufmerksamkeitsfokussierung. Sämtliche Interventionen des hypnosystemischen Ansatzes sind deshalb als Einladungen an Klienten zu verstehen, ihre inneren Fokussierungsprozesse eigenständig und zieldienlich neu zu organisieren.
Die Hypnosystemische Therapie ersetzt die formalen Tranceinduktionen traditioneller Hypnoseansätze durch Nutzung und Verstärkung natürlich auftretender Tranceprozesse. Entsprechend sind Suggestionen, statt in einen hypnotischen Monolog des Therapeuten, auf ganz natürliche Weise in das Klientengespräch eingebettet.
Die Lösungsorientierte Kurzzeittherapie wurde 1982 von den Psychotherapeuten Steve de Shazer und seiner Ehefrau Insoo Kim Berg erstmals vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine spezielle Form der Gesprächstherapie auf systemischer Basis, bei welcher der Fokus nicht auf den Problemen, sondern auf den Wünschen, Zielen, Motivationen und Ressourcen der Klienten liegt. Grundidee der Lösungsorientierten Kurzzeittherapie ist, nicht dem jeweiligen Problemverständnis der Klienten zu viel Aufmerksamkeit zu widmen, d.h. keine langwierige Problemanalyse zu betreiben, sondern viel mehr die Ausnahmen vom jeweiligen Problem zu finden und zu nutzen. So können wichtige Erkenntnisse aus der Vergangenheit der Klienten auf deren aktuelle Situation nutzbringend übertragen werden.
In der Lösungsorientierten Kurzzeittherapie wird jedes Problemerleben eines Klienten als einzigartig angesehen. Es werden keine Standardverfahren "übergestülpt", sondern für jeden Klienten individuelle und stimmige Lösungen entwickelt. In der Regel arbeitet diese Therapiemethode zwischen den Sitzungen auch mit kleinen "Hausaufgaben". Dies können beispielsweise Beobachtungs- oder Handlungsaufgaben sein.